Ja, ich kann! Selbsterfüllende Vorurteile gegenüber sich selbst

20 05 2010

Ich check das nicht, he was? Boahr ich hab kein bock mehr…

Wem geht es nicht so, man kann nicht alles auf Anhieb verstehen.  Das ist vollkommen menschlich. Wenn es dann mal nicht klappt, dann verlier ich schnell die Lust. Doch wieso ist das so? Denn wenn ich mich an meine Kindheit zurückerinner, da wollte ich unbedingt alles herausfinden, ja habe mich sogar im Kindergarten rießig darauf gefreut in die Schule zu kommen… Unvorstellbar für mich heute, da ich meine Hausaufgaben meistens  nur noch Abschreibe, wenn ich sie überhaupt mache. Man merkt es vielleicht nicht gleich, weil es Alltag und somit normal für einen ist. Aber dass die Schule uns flächendeckend demotiviert, ist nicht nur eine alte Binsenwahrheit, sondern mittlerweile von führenden (Neuro)Psychologen annerkannt und erforscht. Zum Beispiel von Professor Dr. Spitzer. Die Schule und das Notensystem führen dazu, dass Viele negative Vorurteile gegenüber sich selbst entwickeln und glauben, dass sie etwas nicht können. So z.B. 2 alte Klassenkameraden von mir, beide haben mittlerweile eine Klasse widerholt und die Schule gewechselt. Unsere damalige Mathelehrerin hatte zu dem einem ernsthaft gesagt „Du wirst mal Müllmann“ und zum anderem, dass er Lokomotivführer werden würde. Sie meint wohl diese Berufe seien nicht anspruchsvoll und, dass die Beiden an dieser Schule nichts zu suchen hätten.
Wenn einem immer wieder gesagt wird, dass man etwas nicht kann oder nur minder qualifiziert wäre, weil man „nur“ eine 3 oder schlechter geschrieben hat, nimmt das einem die Lust und den Spaß!
Im folgendem Video ( 15 min) erklärt Spitzer, wie krass sich das auswirkt und was man dagegen für sich selbst unternehmen kann.

Teil 1

Teil 2


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Eine Antwort

26 05 2010
Reutlingen - Blog - 20 May 2010

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